Laika – der erste Hund im Weltall

Briefmarke Hündin Laika

Die Hündin Laika gilt als das erste Lebewesen, das der Menschen ins Weltall schickte. Dies geschah während der sowjetischen Raumfahrtmission Sputnik 2 im Jahr 1957. Laika überlebte diese Raumfahrt nicht. Dennoch spielt sie in der Geschichte der Raumfahrt bis heute eine wichtige Rolle.

Laika kam vermutlich 1954 in Moskau zur Welt. Sie lebte als streunender Hund in den Straßen der russischen Hauptstadt und wurde dort eingefangen. Die Mischlingshündin – wohl eine Kreuzung aus Husky und Terrier – erhielt zunächst den Namen Kudrjawka („Löckchen“). Später wurde sie in Laika umbenannt.

Laika: Ein Hund auf dem Weg ins All

Am 4. Oktober 1957 gelang es der Sowjetunion, den ersten Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen. Der Wettlauf um die Eroberung des Weltalls gegen Amerika ging jedoch weiter. Das nächste Ziel: Erstmals ein lebendiges Wesen in den Orbit befördern. Später sollten dann auch bemannte Missionen folgen. Experimente mit Tieren sollten neue Erkenntnisse erschließen. Auf die folgenden Flüge wollte man sich im Anschluss besser vorbereiten können.

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Seit einigen Jahren gab es schon Testflüge mit Raketen, allerdings nicht bis in die Erdumlaufbahn. Der sowjetische Weltraumexperte Oleg Gasenko wählte Laika und zwei andere Hunde für die Mission Sputnik 2 aus. Die Hunde mussten eine lange Reihe unterschiedlicher Experimente über sich ergehen lassen. Sie wurden beispielsweise tagelang in kleinen Käfigen gehalten, um sie an das enge Raumfahrzeug zu gewöhnen. Außerdem wurden Tests in einer Zentrifuge durchgeführt. Damit simulierten die Forscher die hohen Geschwindigkeiten des Raketenstarts.

Laika wurde von den drei Tieren schließlich für die Mission ausgesucht. Bereits drei Tage vor dem eigentlichen Start brachte man sie in die vorbereitete Raumkapsel. Diese war gerade groß genug, damit Laika stehen oder liegen konnte.

Der Start der Raumkapsel gelang am 3. November 1957 ohne größere Probleme. Laikas Vitalfunktionen wurden während der gesamten Mission überwacht. Bereits kurz nach dem Start wiesen die Messergebnisse auf großen Stress hin, beruhigten sich dann aber. Leider überlebte Laika den Raketenstart nur um wenige Stunden. Wie sich später herausstellte, starb sie durch einen Hitzschlag. Die Raumkapsel hatte nur eine unzureichende Wärmedämmung.

Reaktionen und Gedenken an Laika

Die Ursache für Laikas schnelles Versterben drang zunächst nicht an die Öffentlichkeit. Jahrelang spekulierte die interessierte Öffentlichkeit darüber, was mit der Hündin passiert war.

Für die Sowjetunion war die Mission trotz Laikas Tod ein Erfolg. Die Erkenntnisse der Raummission werteten sie als wichtig für spätere bemannte Flüge ins All. Bis dato wusste man nicht genau, wie Lebewesen auf die Schwerelosigkeit reagieren. Die Regierung nutzte Laikas Raummission auch zu Propagandazwecken. Für den Westen war es ein Schock, zu sehen, dass die Sowjets im Wettlauf ums All erneut die Nase (oder vielmehr Schnauze) vorne hatten.

Laikas Tod nahmen die Wissenschaftler in Kauf. Auch dies sorgte international für Aufsehen und fachte erstmals eine Diskussion über Tierversuche an. Im Nachhinein wurde die Mission durchaus kritisch betrachtet – auch von einzelnen Beteiligten. Selbst Oleg Gasenko sagte sinngemäß, dass die Erkenntnisse der Mission Laikas Tod nicht wert waren.

Laika zu Ehren errichte man eine Reihe von Mahnmalen und Erinnerungstafeln. International ist Laika auf verschiedenen Briefmarken abgebildet. Auch in der Werbung für Schokolade wurde die erste Hündin im Weltall verewigt.

2 Kommentare

  1. Ich liebe laika sehr , voralem war sie ja schließlich der erste Hund im all. Schade das sie gestorben ,ist ich bin ein großer Fan von ihr laika ich vermisse dich sehr auch wenn ich in deiner Zeit noch nicht gelebt habe.Deine Zecora

  2. Schlimm,einfach nur schlimm. Furchtbar. Warum versinken dle Verantwortlichen für diesen qualvollen
    Tiermord nicht vor Scham im Erdboden. Zu abgestumpft dafür ,was, ihr elenden Verbrecher. Was soll man
    euch wünschen – daß ihr das gleiche erlebt wie dieses Tier, dem ihr so Entsetzliches angetan habt , oder
    Vergebung….Letztere wird sich nicht ohne weiteres einstellen ohne eine tiefe Reue eurerseits, soviel steht fest.
    Also wünsch ich euch diese. Mal sehen, was EUCH passieren muß,damit sie sich einstellt.
    Nahezu uferlos sind die Verbrechen, die die Menschheit ihren Mitgeschöpfen zu(ge)fügt (hat). Grenzenlose
    Wiedergutmachung ist erforderlich. In diesem Sinne müssen wir handeln, sonst hilft da nichts.
    Zum o.g. Thema ist auch der (Jnternet)artikel :Schreckliche Tierquälerei im Weltall: wirklich zu empfehlen.
    Was Tröstliches fällt mir zu dem Thema sonst nicht ein -vielleicht noch, daß sich immer wieder Menschen
    zu Mahnwachen oder Gedenkminuten für dieses Tier zusammenfinden. Ich hoffe, das hilft seiner bzw.
    ihrer Seele (sie war ja ein Hundemädchen…) – möge sie Frieden finden.

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