5 Anzeichen für Stress beim Hund (und was dagegen hilft)

Hund liegt unter einem Tisch

Ein Artikel von Jesse von Happyhunde.de

Stress ist bei Menschen und Tieren ein Erregungszustand des Nervensystems. Das Phänomen kann kurzzeitig auftreten oder sich als chronischer Stress dauerhaft manifestieren.

Häufige Anzeichen für Stress bei Hunden und hilfreiche Tipps

1. Dein Hund bellt ständig

Hunde, die scheinbar grundlos oder bei jedem kleinen Reiz anfangen zu bellen, stehen sehr wahrscheinlich unter dauerhaftem Stress. Grund dafür sind Überreizungen, die durch zu wenig Ruhe oder bestimmte Trigger zustande kommen.

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Manchmal reagieren Hunde auf ungeliebte Menschen oder Artgenossen im Umfeld, Lärmbelastungen oder dauernde Unruhe bei dir im Haushalt mit Dauerbellen, Kläffen und Stress. Ängstliche und unsichere Hunde können ebenso betroffen sein wie Wachhunde und Tiere mit einem starken Beschützerinstinkt.

Versuche in diesem Fall die Ursachen herauszufinden und möglichst viele davon abzustellen. Zudem solltest du auf eine artgerechte Auslastung und Beschäftigung deines Hundes achten.

Bei fehlendem Selbstbewusstsein und Angst helfen spezielle Kurse bei Tierpsychologen oder Hundetrainern.

2. Auffälliges Verhalten rund ums Fressen

Dein Hund schleicht ständig um dich herum und möchte etwas zu fressen haben. Wenn du in der Küche bist, ist der Hund ständig zugegen und bettelt oder verhält sich auffällig. Isst jemand im Haushalt, klebt der Hund an seiner Seite und möchte etwas abhaben. Das nervt ganz schön und du fragst dich, was das soll.

Solche Hunde können Fress- oder Nahrungsstress haben. Vielleicht hat dein Hund einmal Not gelitten (Tierheim oder Straßenhund), fühlt sich nur geliebt, wenn es Futter gibt oder es sind andere Tiere im Haushalt, die Futter streitig machen.

Befülle am besten eine Hundebar mit einem mäßig leckeren Hundetrockenfutter, sodass der Hund das gute Gefühl hat, dass immer etwas zu Fressen da ist. Achte auch darauf, dass der Hund alltägliches Futter nicht mit Liebe oder Belohnung assoziiert.

3. Nervosität zur Decksaison und Läufigkeit

Frau umarmt ihren HundRüden und Hündinnen können hormonell bedingten Stress zeigen. Bei Rüden tauchen Unruhe und Stress auf, sobald läufige Hündinnen in Riechweite sind (und das können bis zu 8 Meter sein!). Hündinnen „leiden“, wenn sie läufig sind.

Hündinnen können auch Stress durch die auslaufende Flüssigkeit zeigen und sich akribisch putzen. Bei den Hunde-Damen helfen Läufigkeitshosen sowie liebevolle Zuwendung und bei den drängelnden Rüden Ruhe und Gelassenheit!

4. Nervosität und Leistungsstress

Ja, auch bei Hunden gibt es Leistungsstress. Vielleicht hast du einen gelangweilten Hütehund, eine Hunde-Persönlichkeit mit dem ständigen „will to please“ oder einen Hund, der mitten in der Erziehung steckt und nicht so recht weiß, was du von ihm willst.

Solche Hunde können übernervös erscheinen, oft beschwichtigen oder frech werden.

Achte darauf, ob du deinen Hund überforderst oder unterforderst, zu viel klickerst oder ständig etwas aus der Leckerlitasche gibst.

Hast du den Verdacht, dass es sich bei deinem Hund um Leistungsstress handelt, musst du schauen, dass deine Fellnase art- und typgerecht ausgelastet wird und auch ohne Leistung genug Bestätigung bekommt.

5. Stress und du weißt absolut nicht, wieso?

Manche Hunde können Neurosen und Stress entwickeln, ohne dass es dafür einen ersichtlichen Grund gibt. Manchmal stecken auch Missverständnisse dahinter.

Optimal sind in diesem Zusammenhang natürlich alle Kurse der Mydog365 Dog Akademie. Dort lernst du, die Körpersprache deines Hundes richtig zu deuten und bekommst Lösungsansätze.

Fazit

Stress ist ein Erregungszustand, der von äußeren oder inneren Reizen ausgelöst wird. Da anhaltender Stress zu psychischen und körperlichen Krankheiten führen kann, musst du die Ursachen finden und nach Möglichkeit abstellen.

Such dir gerne Hilfe durch Hundeexperten, wenn du alleine nicht weiter kommst.

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