Was ist ein Listenhund?

Listenhund: Ein Pit Bull

Kampfhund oder Listenhund – meist meinen diese Bezeichnungen das Gleiche. Es sind Hunderassen, die als gefährlich wahrgenommen werden. Im Falle des Listenhundes hat sich der Gesetzgeber diese Meinung zu eigen gemacht und besondere Auflagen erteilt.

Listenhunde sind Hunde, die in den Augen des Gesetzgebers gefährlich sind. Diese Hunderassen wurden in eine Liste aufgenommen, die sogenannte Rasseliste (oder Rassenliste). Von dieser stammt auch die Bezeichnung Listenhund.

Zwischen den Listenhunden gibt es noch eine Unterscheidung:

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  • Gefährliche Hunde
  • Gefährliche Hunde, deren Gefährlichkeit ein Wesenstest widerlegen kann

Besteht der Hund den Wesenstest nicht, kann die Haltung verboten werden. Der Gesetzgeber nimmt die Gefährlichkeit der Hunde an, weil es bei der Rasse zu Vorfällen mit Menschen und Tieren kam.

Die Rasseliste sowie die Bedingungen zur Haltung von Listenhunden legt die jeweilige Landesregierung fest. So kommt es vor, dass eine Rasse in einem Bundesland ein Listenhund ist, in einem anderen nicht.

Mit Ausnahme des Bundeslandes Niedersachsen hat jedes Bundesland eine Rasseliste. Die Bedingungen zur Haltung unterscheiden sich regional. Die Rasselisten werden regelmäßig überprüft. Eine Rasse kann von der Liste genommen werden oder eine andere hinzukommen.

Ein Dobermann ist z. B. nur in Brandenburg ein Listenhund. Die Rassen Pitbull Terrier bzw. American Pitbull Terrier und American Staffordshire Terrier sind in allen Bundesländern mit Rasseliste Listenhunde.

Bedingungen zur Haltung von Listenhunden

Wenn du dich für einen Listenhund interessierst, solltest du vorab klären, ob dein Bundesland ihn als Listenhund betrachtet. Ist das der Fall, musst du die Bedingungen für die Haltung eines Listenhundes klären. In der Regel stellt der Gesetzgeber folgende Anforderungen an dich und deinen Hund:

  • Du bzw. der Hundehalter muss volljährig sein
  • Du musst ein einwandfreies Führungszeugnis vorlegen
  • Du musst die Sachkundeprüfung bzw. Hundeführerschein absolvieren
  • Dein Hund muss gechippt sein (Chippflicht)
  • Listenhunde brauchen eine Haftpflichtversicherung
  • Dein Hund muss einen Wesenstest bestehen
  • (teilweise) Leinenzwang und Maulkorbplicht

Zudem verbieten die meisten Bundesländern die Zucht von Listenhunden. Dieses Verbot schließt Mischlinge ein. Der Nachweis der Unfruchtbarmachung ist unter Umständen Voraussetzung zur Haltung. Teilweise verlangt der Gesetzgeber, dass das Grundstück auf dem sich der Hund aufhält, umzäunt wird.

Deine Heimatkommune legt die Steuersätze für Hunde sowie sogenannte gefährliche Hunde fest. Oftmals musst du für einen Listenhund deutlich mehr Hundesteuer zahlen. So will die Gemeinde indirekt verhindern, dass Hunde der Rasseliste in ihrem Gebiet leben. Es gibt jedoch auch Orte, die auf einen erhöhten Steuersatz verzichten.

Vor der Anschaffung eines Listenhundes

Wenn du dich für einen Hund der Rasseliste entscheidest, solltest du dich vorab genauestens über die Bedingungen zur Haltung informieren. Schau dir die Rasseliste deines Heimatbundeslandes an. Besorge dir die Hundesteuersatzung deiner Gemeinde und informiere dich dort über die Anforderungen an einen Listenhund. Bei der Anmeldung solltest du alle erforderlichen Papiere vorlegen. In der Regel muss diese Anmeldung direkt nach der Anschaffung erfolgen.

Rassenliste

Die Liste ist alphabetisch sortiert. Sie enthält alle Hunderassen, die in mindestens einem deutschen oder österreichischen Bundesland oder in Luxemburg auf der Rassenliste stehen (Stand März 2014):

4 Kommentare

  1. die Liste muß weg…besitze selber einen Listi….klar muß man diese Rassen anderst behandeln..die dominanz nehmen….die meisten Leute können mit diese rassen nicht umgehn deshalb passieren immer wieder so schreckliche sachen..Deshalb RASSENLISTE WEG UND HALTER PRÜFUNG HER ganz einfach !!1 Der Hund kann nichts dafür nur der Halter!!
    lg sandra

  2. Ich werde jedesmal sauer, wenn jemand die Bezeichnung Kampfhund mit den Hunden auf der Rasseliste ausspricht. … ich kann prinzipiell aus jedem Hund einen gefährlichen Hund machen und somit müssten alle aufgeführt werden. ….wir selbst haben zwar keinen Hund, der dort aufgeführt ist, kennen jedoch viele, die einen haben und das sind alles durchweg total liebe, super soziale Hunde und totale Kntuschkugeln und Schmusebacken. …. also weg mit dieser Klassifizierung und mehr Augenmerk auf die Halter und deren Eignung! !!!

  3. Dieser Rassenliste und jede Gleiche bedeuten nur für die Hunde dass unter Gute Erziehung groß geworden sind, hier kann sogar eine Welpe Kampfhund gemacht werden wenn der zum Kämpfen gezüchtet und gelernt ist. einen gute Hund nicht nur für seiner /ihre Besitzer Nett sein sondern gegen Dritter egal mensch oder Tier.

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