Yukon Quest: Das härteste Hundeschlittenrennen der Welt

Yukon Quest Hundeschlittenrennen

Welches Hundeschlittenrennen ist das härteste der Welt? Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen. Für den einen ist länger auch schwerer; für den anderen ist das Gelände entscheidend. Häufig fällt der Name Yukon Quest.

Was macht die Yukon Quest zu einem so besonderen Hundeschlittenrennen?

Das Yukon Quest Hundeschlittenrennen zählt zu den härtesten seiner Art. Es führt über 1000 Meilen (etwa 1600 km). Je nach Wetterlage benötigen die Teilnehmer zwischen 9 und 20 Tagen. Die Strecke führt in Jahren mit gerader Jahreszahl von Fairbanks in Alaska nach Whitehorse in Kanada. In Jahren mit ungerader Jahreszahl verläuft die Strecke anders herum, von Whitehorse nach Fairbanks.

Die Streckenführung geht auf alte Versorgungswege zu Goldrausch-Zeiten zurück. Über den zugefrorenen Yukon River gelangten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Versorgungsgüter und Post zu den neuen Goldgräberstädten. Der letzte Hundeschlitten mit dieser Aufgabe verrichtete dort 1963 seinen Dienst. 1984 entstand die Idee, an die Traditionen anzuknüpfen. Auf den alten Wegen wollte man nun ein Hundeschlittenrennen veranstalten. Die Route führt weitgehend entlang des zugefrorenen Yukon River.

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Wie läuft das Yukon Quest Hundeschlittenrennen ab?

Maximal 50 Teilnehmer werden zum Yukon Quest zugelassen. Viele der Teilnehmer des Yukon Quest Hundeschlittenrennen wollen gar nicht gewinnen. Durchkommen heißt die Devise – dabei sein ist alles! Das Rennen ist ungemein strapaziös für Mensch und Tier. Die Fahrer, die es schaffen, kommen völlig erschöpft ins Ziel.

Die Strecke führt größtenteils durch die Wildnis. Mehrere Berge müssen überwunden werden. Die Organisatoren fahren die Route ab und markieren sie. Ob die Strecke jedoch erkennbar und erhalten bleibt, hängt von den Wetterbedingungen ab. Die Rennorganisation gibt hier keine Garantie – und kann es wegen der Witterung auch gar nicht. Die Abstände zwischen den Checkpoints sind lang und die Schlitten mit der Ausrüstung dementsprechend schwer.

Die Temperaturen fallen auf bis zu -50 °C. Aber auch bei diesen niedrigen Temperaturen kann es passieren, dass sich die Hunde und Musher nasse Füße holen. Denn Schnee und Eis werden immer wieder von Quellen durchbrochen und überspült.

Die besonderen Herausforderungen der Yukon Quest schweißen diejenigen zusammen, die sich ihnen stellen. Die Musher pflegen beim Yukon Quest einen außerordentlich kameradschaftlichen Umgang. Das ist auch gut so, denn nur an einem Checkpoint in der Mitte der Strecke dürfen die Teilnehmer Hilfe von außen annehmen. Sind sie unterwegs und brauchen Hilfe, sind sie auf die anderen Musher angewiesen.

Welche Anforderungen gibt es an die Teilnehmer?

Die Veranstalter des Yukon Quest legen Wert darauf, keine Anfänger in ein solch schweres Rennen zu schicken. Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und nachweisen, dass sie bereits längere Hundeschlittenrennen gefahren sind. Wer in der Vergangenheit Tiere missbraucht oder vernachlässigt hat, wird von der Teilnahme ausgeschlossen.

Geht es den Hunden beim Yukon Quest gut?

Alle Hunde werden vor dem Rennen tierärztlich untersucht. Hunde, die der Arzt als nicht gesund einstuft oder deren Impfstatus nicht den Vorgaben entspricht, dürfen nicht teilnehmen. Hunde, die während des Rennens ausfallen, werden an den Checkpoints in Obhut genommen. Tierärzte untersuchen und behandeln die Hunde auch während des Rennens. Aus medizinischen oder sonstigen Gründen können sie Hunde auch aus dem Rennen nehmen.

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