Shetland Sheepdog ("Sheltie"): Robuster Schotte

Hunderasse Sheltie

Der Shetland Sheepdog oder Sheltie verzaubert mit seinem einnehmenden Wesen Jung und Alt gleichermaßen. Der hübsch anzusehende kleine Schotte erinnert an einen Langhaarcollie und ist ein beliebter Hüte- und Begleithund.

Shetland Sheepdog

Sheltie

Herkunft: Schottland, Großbritannien
Gewicht: 6-9 kg
Größe (Widerrist): 34-39 cm
Lebenserwartung: 12-15 Jahre

Aktivitätsbedarf: +++++
Futterbedarf: +++--
Fellpflege: +++--
Stadteignung: +----

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Krankheitsgefährdung: Knieprobleme, Hüftdysplasie, Augenprobleme (Collie Eye Anomalie, CEA), Collienose, Taubheit, Herzkrankheiten, Epilepsie
Verwendung: Hütehund, Sporthund
Geeigneter Sport: Agility, Obedience, Dogdance, Flyball, Discdogging, Hütewettbewerbe

FCI: Nr. 88 (Gr. 1, Skt. 1)

Das Wesen des Shetland Sheepdogs

Der Sheltie ist ein überaus robuster Hund. Das liegt auch an seiner Herkunft: Auf den nördlich gelegenen Shetland Inseln herrscht das ganze Jahr über ein raues Klima. Dort bewachte er Tiere und Hof.

Der Shetland Sheepdog ist er ein mutiger und wachsamer Hund. Fremden Menschen gegenüber zeigt er sich zunächst reserviert, aber trotz allem freundlich. Er zeichnet sich darüber hinaus durch seine lebhafte Art, seine Lernbereitschaft und seine hohe Intelligenz aus. Deshalb trifft man ihn auch häufig in verschiedenen Hundesportarten an. Auffallend beim Sheltie ist der Wille, seinem Besitzer zu gefallen und ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Der Sheltie ist ein ausgesprochen sensibler Hund und lernt mit viel Lob sehr schnell. Dadurch ist er auch für Ersthundehalter gut geeignet.

Der Shetland Sheepdog in der Stadt

Shelties sind nicht sehr groß, daher kannst du eine Sheltie durchaus auch in einer kleinen Wohnung halten. Prinzipiell ist dies auch in der Stadt möglich. Jedoch benötigt er als Hütehund viel Auslauf und Bewegung an der frischen Luft. Deshalb eignet sich eine Großstadt ohne ausreichende Grünflächen oder Naherholungsgebiete zum Toben und Rennen nicht besonders gut für den Shetland Sheepdog. Gegen ein Zuhause am Stadtrand mit Wald und Wiesen in der näheren Umgebung ist jedoch nichts einzuwenden.

Da der Sheltie für viele Hundesportarten wie Agility, Flyball oder Dogdancing überaus gut geeignet ist, wäre ein Verein in der Nähe toll. So kannst du gemeinsam mit deinem Hund diese Freizeitbeschäftigung ausüben. Das kann eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung sein, wenn das natürliche Grün für einen täglichen Besuch zu weit weg ist. Bedenken solltest du auch, dass der Sheltie ein wachsamer Hund ist, der auch ab und zu gerne bellt. Das kann in einem Mietshaus Probleme bereiten.

Das Aussehen des Shetland Sheepdogs

Der Shetland Sheepdog sieht aus wie eine kleine Ausgabe des langhaarigen Collies. Laut Rassestandard sollen Hündinnen eine Widerristhöhe von etwa 36 Zentimeter haben, Rüden dürfen 37 Zentimetern erreichen. Dabei sind Größenabweichungen um mehr als zweieinhalb Zentimeter nach unten bzw. oben nicht erwünscht. Das Gewicht ist zwar nicht vorgeschrieben, liegt aber in der Regel ungefähr zwischen sechs und neun Kilogramm. Hündinnen sind in der Regel leichter als Rüden.

Der Sheltie zeigt sich im Körperbau wohlproportioniert und verfügt über geschmeidige und angenehme Bewegungen. Besonders auffällig ist sein üppiges langes Haar, auch an Hals und Kopf, durch das er manchmal ein wenig an einen kleinen Löwen erinnert. Sein Haarkleid kommt in verschiedenen Farbkombinationen vor. Viele Shelties sind zobelfarben, auch mit Schattierungen von hellem Gold bis Mahagoni. Es gibt sie aber auch in Tricolour, also in schwarz-weiß-braun sowie mit schwarz-weißem Fell. Ein besonderer Farbschlag ist blue-merle. Dabei handelt es sich um ein silbrig blaues Fell mit schwarzer Marmorierung. Alle Shelties dürfen laut Standard außerdem weiße Abzeichen an Brust, Hals der Rute oder den Beinen haben.

Die Herkunft des Shetland Sheepdogs

Der Sheltie ist der geborene Hütehund. Und das kannst du durchaus wörtlich nehmen. In seiner britischen Heimat auf den Shetland-Inseln wurde er ursprünglich dazu gezüchtet, die Schafherden zu hüten und vom Hof fernzuhalten.

Die Rasse entstand aus einer Kreuzung von Border Collie und Grönlandhund. Man vermutet außerdem, dass der King Charles Spaniel eingekreuzt wurde. Nachweisen kann man den Sheltie seit den 1840er-Jahren. Auf den Shetland-Inseln gehörte er dort schnell zu den beliebtesten Hunderassen.

Aufgrund seiner angenehmen Eigenschaften verbreitete er sich von dort aus auf der ganzen Welt. Inzwischen wird der Sheltie überwiegend als Familien- und Begleithund gehalten. Wegen seiner Intelligenz wird er zuweilen sogar als Rettungshund ausgebildet.

Anschaffung und Pflege des Shetland Sheepdogs

Wie andere Hunde solltest du deinen Sheltie bei einem Züchter erwerben. Eine Alternative, über die du gut nachdenken solltest, ist ein Sheltie aus dem Tierheim. Bei der Wahl des Züchters solltest du darauf achten, dass es sich um einen seriösen Züchter handelt, der seinen Hund mit Papieren abgibt. Ein gesunder Welpe kostet mindestens zwischen 800 und 900 Euro.

Der Shetland Sheepdog kann bei guter Pflege ungefähr zwölf bis vierzehn Jahre alt werden. Er gehört zu den wenig pflegeintensiven Hunden. Sein Fell verfilzt nicht allzu schnell, so dass er keine aufwendige tägliche Pflege benötigt. Jedoch solltest du es einmal wöchentlich bürsten, so dass abgestorbene Haare und überschüssige Unterwolle entfernt werden. Vor allem an den Ohren können die Haare des Shelties schneller verfilzen. Hier ist eine wöchentliche Pflege besonders wichtig. Trotz einiger häufiger Krankheiten und leichter Gendefekte zählt der Shetland Sheepdog zu den robustesten Hunderassen.

Infografik Shetland Sheepdog

Infografik Shetland Sheepdog (Sheltie) ... in aller Kürze. Wissenswerte und interessante Fakten.

 

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