Hof- und Beschützerhunde: Vierbeinige Bodyguards

Hofhunde und Beschützerhunde

Die Arbeit der Schutzhunde ist auf keine Rasse festgelegt und gehört zu den ältesten Aufgaben der Hunde. Nicht zuletzt die Polizei greift oft und gern auf den tierischen Schutz zurück. Auch Privatpersonen verlassen sich auf die Dienste des vierbeinigen Beschützers.

Was ist die Aufgabe eines Schutzhundes?

Um Schutzhund zu werden, durchlaufen die Tiere gemeinsam mit ihren Hundeführern spezielle Trainingseinheiten und Prüfungen. Unter anderem lernen sie das das Verteidigen und Abwehren von Angreifern. Dabei erstrecken sich die Trainings- und Prüfungsvarianten von rein sportlich ambitionierten Wettkämpfen bis hin zur Ausbildung zum professionellen Schutzhund. Der Schutzhundesport hat nur Beschäftigung als Ziel. Die Ausbildung zum professionellen Schutzhund ist hingegen wesentlich komplizierter und strenger.

Geschichte und Bedeutung des Schutzhundes

Hunde mit starkem Schutztrieb werden schon lange für das Verteidigen und Schützen von Personen ausgebildet. Schutzhunde zählen daher zu den Gebrauchshunden. Insbesondere im Diensthundebereich schätzte man die Qualitäten der vierbeinigen Bodyguards schon vor langer Zeit. Auch heute verrichten Schutzhunde ihren Dienst, in dem sie den Menschen (in der Regel ihren Hundeführer) vor Angriffen schützen.

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Sehr beliebt ist allerdings auch der Schutzhundesport. Hier ähnelt der Grundstock dem der Ausbildung zum Dienst-Schutzhund. Jedoch strebt der sportlich ambitionierte Bereich ein wesentlich schwächeres Trainingsziel an. Der Sport dient allein der Beschäftigung von Hund und Halter. Er sollte in keinem Fall ohne ausreichende Erfahrung oder die Unterstützung eines geschulten Trainers ausgeübt werden.

Leider wurden Schutzhunde in der Geschichte oft mit Stachelhalsband ausgebildet. Das Halsband schnürt Hunden kurzzeitig die Luft ab und fügt ihnen Schmerzen zu. Dies wurde nun allerdings mit dem Beginn des Jahres 2022 durch die bundesweite neue Tierschutzverordnung verboten. Die Polizei, Zoll und Bundeswehr benutzten, zum Bedauern der Tiere, bisher diese furchtbaren Halsbänder in der Ausbildung und Führung der Hunde. Zunächst wurden seitens der Behörden mehrfach Anträge auf eine Ausnahmeregelung beim Verbot der Halsbänder für die Diensthunde beantragt. Der Tierschutzbund wies diese Forderungen aber zurück.

Charakter des Schutzhundes

Selbstbewusstsein und Ausgeglichenheit zählen mitunter zu den wichtigsten Eigenschaften, die ein Schutzhund besitzen sollte. Außerdem sind geeignete Hunde belastbar und neigen nicht dazu sich reizen zu lassen. Arbeitsfreunde und Lernbereitschaft runden das Bild eines geeigneten Hundes ab.

Haltung eines Schutzhundes

Wenn du einen Hund hältst, der die Ausbildung zum Schutzhund genossen hat, solltest du eines nicht vergessen: dieser Hund eine wichtige Aufgabe. Diese Aufgabe, geradezu eine Berufung, vergisst er niemals: Er schützt. Daher sollten Hunde mit einer derartigen Ausbildung nicht von unerfahrenen Familien gehalten werden.

Schutzhunde sind in der Regel nicht auf Stadtleben oder Landleben festgelegt. Entscheidend ist hier, welcher Rasse der Hund angehört.

Schutzhund-Rassen

Zu den beliebtesten Rassen, die sich aufgrund ihrer Charaktereigenschaften und Neigungen besonders gut zum Schutzdienst eignen, gehören:

1 Kommentar

  1. Was ist mit den Rattlern oder umgangssprachlich kutschenhund eine sehr alte hunderasse. Die als Hof oder Kutscher- Hunde gezüchtet worden und jetzt wieder gezüchtet werden.

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