Schürfwunden beim Hund

Schürfwunden

Symptome:

  • Fell / Wunde lecken
  • Humpeln

Maßnahmen:

  • Haare schneiden
  • Reinigen
  • Desinfizieren
  • Sauber und offen halten
  • keine Salbe!
  • ggf. Pfotenverband

Hunde sind naturgemäß sehr stürmische Tiere. Gerade beim Toben mit einem anderen Hund oder beim Gassigehen kann sich dein Hund deshalb schnell eine Schürfwunde zuziehen. Wir zeigen dir, wie du eine solche Verletzung erkennst und wie du am besten reagierst.

Wünschst du dir endlich entspannte Spaziergänge mit deinem Hund? In unserer kostenlosen 3-teiligen Videoserie verrät dir unser Haupthundetrainer Jörg Ziemer die 3 größten Geheimnisse für die perfekte Leinenführigkeit, die du sofort umsetzen kannst. Erfahre jetzt mehr! Jetzt starten

Wie kann ich meinen Hund vor Schürfwunden schützen?

Komplett vermeiden lassen sich Schürfwunden nicht. Dafür sind die meisten Schürfwunden harmlos. Fast kann man sagen: Sie gehören einfach dazu. Vielleicht erinnerst du dich ja noch daran, wie du als Kind draußen gespielt hast? Da kam es sicher auch zu dem ein oder anderen Ratscher und einer oberflächlichen Schürfwunde nach einem Sturz. Diese schmerzen zwar, heilen aber meist problemlos.

Dennoch gibt es Dinge, die du beim Gassigehen beachten kannst, um das Risiko klein zu halten. Es ist besser, wenn du mit deinem Hund nur auf weichem Gelände wie Wiesen oder Äckern tobst und nicht auf Kies oder Asphalt.

Achte auch darauf, dass das Spiel mit anderen Hunden nicht zu wild wird. Beim Bikejöring und andere Hundesportarten solltest du deinem Hund zudem nicht zu viel zumuten und für regelmäßige Pausen sorgen. Sonst kann es zu Stürzen und Unfällen kommen, die ernste Verletzungen zur Folge haben.

Ein hundertprozentiger Schutz existiert jedoch nicht. Aufs Toben und auf Spaziergänge zu verzichten wäre hingegen nicht hundgerecht. Schürfwunden bei Hunden gehören zum eher harmlosen täglichen Lebensrisiko.

Anzeichen für eine Schürfwunde

Bei einem Hund ist über der verletzten Haut meist noch das Fell. Daher ist eine Schürfwunde nicht sofort zu sehen wie bei uns Menschen. Wenn dein Hund eine Schürfwunde hat, erkennst du das daran, dass er sich an der verletzten Stelle leckt. Schürfwunden an den Beinen machen sich durch Humpeln bemerkbar.

Im Normalfall bemerkst du es also trotzdem schnell, wenn dein Hund eine Schürfwunde hat. Typisch ist auch Jaulen oder angespanntes Verhalten, wenn du der Wunde zu nahe kommst.

Erste Hilfe bei Schürfwunden

Schürfwunden sind schnell passiert, lassen sich je nach Größe jedoch auch einfach behandeln.

Hat dein Hund sich eine Blessur zugezogen, solltest du zunächst die Haare an der betreffenden Stelle zurückschneiden. So gelangst du besser an die Wunde.

Zum Desinfizieren eignen sich verschiedene Desinfektionsmittel wie etwa 3 % Wasserstoffperoxid. Wichtig: Es dürfen keine Fremdkörper in die Schürfwunde gelangen oder in ihr verbleiben. Diese Fremdkörper machen bei Schürfwunden die größte Gefahr aus und verursachen mit Pech eine Infektion.

Wenn dein Hund sich die Pfoten verletzt hat, muss die Wunde vor der Desinfektion mit Wasser gereinigt werden. Nach einer gewissen Zeit empfiehlt es sich, einen Pfotenverband anzulegen.

Du solltest die Schürfwunde vorerst jedoch sauber und offen halten, da diese dann schneller trocknet und abheilt. Salben sind bei Schürfwunden generell nicht zu empfehlen: Unter der verschließenden Fettoberfläche vermehren sich Bakterien.

Hat dein Hund eine oberflächliche Schürfwunde, genügt es, die Wunde sauber zu desinfizieren. Die natürliche Wundheilung besorgt den Rest.

Ist die Verletzung jedoch tiefer, solltest du nach der Erstversorgung einen Tierarzt aufsuchen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte gib deinen Name an