Nasenbluten beim Hund

Nahaufnahme einer Hundeschnauze

Leidet dein Hund an Nasenbluten, solltest du dieses Symptom ernst nehmen. Ursächlich können unterschiedliche Erkrankungen sein. Manchmal handelt es sich lediglich um das Anzeichen einer Erkältung. Nicht auszuschließen jedoch ist, dass dein Hund lebensbedrohlich erkrankt ist. Dann muss schnell gehandelt werden.

Nasenbluten

Symptome:

  • Bluten aus der Nase

Maßnahmen:

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Warum bekommt mein Hund Nasenbluten?

Nasenbluten kann sowohl aufgrund einer inneren Erkrankung als auch infolge einer äußeren Verletzung entstehen. Nicht selten löst die Einwirkung von stumpfer Gewalt dieses Symptom aus.

Wurde dein Hund durch Schläge auf den Kopf oder auf die Nase misshandelt, können innere Verletzungen vorliegen. Aber auch, wenn er beim Toben mit dem Kopf an einen Zaunpfahl oder eine Wand rennt, kann er Nasenbluten bekommen.

Andere Ursachen sind Fremdkörper oder Parasiten, die in die Nasengänge gelangt sind. Nicht zuletzt kann dein Hund unter einer Geschwulst im Nasenbereich leiden. Sie kann gut- oder bösartig sein. In letzterem Fall blutet dein Hund wahrscheinlich nur aus einem Nasenloch.

Wie bei uns Menschen können Hunde auch dann Nasenbluten bekommen, wenn die Luft sehr trocken ist. In diesem Fall trocknen die Nasenschleimhäute aus und es kommt zu feinen Rissen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Nasenbluten

Bevor du versuchst, die Ursache für das Nasenbluten herauszufinden, beobachte deinen Hund. Manchmal merkt er gar nicht, dass er aus der Nase blutet. Dann wird er sich eher untersuchen lassen, als wenn er Schmerzen verspürt. Reagiert er panisch, wirkt er benommen oder aggressiv, musst du ihn zunächst beruhigen.

Als Erste-Hilfe-Maßnahme kannst du ihm kalte Umschläge verabreichen. Als homöopathisches Mittel empfiehlt sich Arnika in der Potenz D4. Du kannst deinem Hund viermal pro Stunde eine Gabe einflößen beziehungsweise die Globuli unter die Zunge oder in die Backentasche legen.

Erkennst du einen Fremdkörper in der Nase deines Hundes, kannst du versuchen, diesen herauszuziehen. Allerdings musst du dabei vorsichtig sein. Wehrt sich dein Hund oder hakt der Fremdkörper im Nasengang, verzichte auf weitere Versuche. Du solltest dich so schnell wie möglich mit deinem Vierbeiner zum Tierarzt oder in die Tierklinik begeben.

In den meisten Fällen hört das Nasenbluten jedoch schnell wieder auf. Geschieht dies nur einmal, solltest du dir keine Sorgen machen. Kehrt das Nasenbluten jedoch mehrmals wieder, solltest du ebenfalls deinen Tierarzt aufsuchen.

Weitere Behandlung durch den Tierarzt

Der Tierarzt verfügt über spezielle Gerätschaften, die er deinem Hund relativ schmerzfrei in die Nase einführen kann. Sie sind mit einer Kamera ausgestattet. Über einen Bildschirm lässt sich in den meisten Fällen leicht erkennen, was der Auslöser für das Nasenbluten ist. Lässt dein Hund sich diese Prozedur nicht gefallen, wird er für die Untersuchung in eine leichte Narkose gelegt.

Einen eventuellen Fremdkörper im Nasengang kann der Tierarzt mit chirurgischen Instrumenten entfernen.

Sofern im Nasengang eine Entzündung erkennbar ist, macht der Tierarzt einen Abstrich und prüft diesen auf dem Mikroskop. Auf dem Trägerplättchen lassen sich einige ursächliche Parasiten erkennen. Sind die Übeltäter lokalisiert, setzt der Tierarzt das entsprechende Gegenmittel ein. Gegen Bakterien kommen meist Antibiotika zum Einsatz. Pilze werden mit Mykotika bekämpft.

Schwieriger wird es, wenn eine Geschwulst den Nasengang deines Hundes verlegt. Um sie zu entfernen, muss dein Hund operiert werden. In einer Biopsie erkennt der Tierarzt, ob es sich um einen gutartigen oder um einen bösartigen Tumor handelt.

Im Falle einer Krebserkrankung können neben der Operation eine Strahlenbehandlung und/oder eine Chemotherapie helfen. Die Länge der Behandlung sowie die Chancen auf Heilung sind individuell unterschiedlich. Du solltest dich von deinem Tierarzt beraten lassen.

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