Schock beim Hund

Ein Hund mit Schock

Schock

Symptome:

  • Schwäche
  • Apathie
  • hoher Puls
  • kalte Haut

Maßnahmen:

  • Selbstschutz
  • Stabile Seitenlage
  • Flüssigkeit anbieten
  • Warm halten
  • Tierarzt

Ein Schock ist ein lebensbedrohliches Zustandsbild. Er wird hervorgerufen durch die ungleiche Verteilung des Blutes zwischen dem Fassungsvermögen der Blutgefäße und dem zirkulierenden Blutvolumen. Es kommt zu einer unzureichenden Blutversorgung lebenswichtiger Organe und zu deren Funktionsstörung.

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Ein Schock entsteht immer als Folge von Krankheiten oder Verletzungen. Ein Schock ist immer Symptom und nie die Ursache selbst. Die Erkennung und die Behandlung eines Schocks beim Hund muss bei Erste Hilfe–Maßnahmen an erster Stelle stehen.

Was kann einen Schock beim Hund auslösen?

Ein Hund mit Schock

Die Ursachen eines Schocks beim Hund unterscheiden sich nicht grundsätzlich von den Ursachen eines Schocks bei anderen Tieren oder beim Menschen. Am häufigsten sind (schwere) Unfälle mit massiven inneren und äußeren Verletzungen Ursache eines Schocks. Eine besondere Gefährdung herrscht bei hohem Blutverlust. Auch großflächige Verbrennungen können zum Schock führen, wie auch Vergiftungen. Allergien – auch durch Medikamente – können zu einem „anaphylaktischen“ Schock führen. Das ist ein schwerer allergischer Schock, der auch zum Tod führen kann. Neben Medikamenten können auch Insektenbisse diese Anaphylaxie hervorrufen. Letztlich können auch starke Schmerzen sowie extreme psychische Belastungen zu einem Schock führen.

Was sind die Symptome eines Schocks beim Hund?

Die auslösenden Faktoren für einen Schockzustand sind sehr verschieden. Die Symptome sind hingegen nahezu gleich. Sie können einzeln oder in Kombinationen auftreten. Besonders auffällig ist eine allgemeine Schwäche und Bewegungsunlust oder Bewegungsunfähigkeit. Hunde mit Schock erwecken einen leicht abwesenden und geschwächten Eindruck. Sie verlieren ihr Stehvermögen, haben Durst und erbrechen eventuell. Die Hauttemperatur sinkt, besonders an den Pfoten. Die Schleimhäute (Zunge, Zahnfleisch) sind blass oder bläulich verfärbt. Der Hund atmet schnell und oberflächlich und sein Puls ist stark beschleunigt. (Bis über 200 Schläge pro Minute. Normal ist für große Hunde ca. 80 Schläge pro Minute; für kleine Hunde und Welpen bis zu 120 Schläge / Minute.) Ein Zittern wie bei Schüttelfrost ist möglich. Bei besonders schweren Schockzuständen kann es zur Bewusstlosigkeit kommen.

Nach schweren Verletzungen kann es sein, dass die Merkmale eines Schocks zunächst nicht auftreten. Du solltest einen verletzten Hund jedoch regelmäßig auf diese prüfen. Der Zustand des Hundes kann sich verschlechtern und ein Schock einsetzen.

Was sollte ich tun, wenn ein Hund einen Schock hat?

Bevor du direkte Erste Hilfe-Maßnahmen ergreifst gilt: Du musst dich selbst schützen. Das gilt besonders dann, wenn es sich um einen fremden Hund handelt. Rede beruhigend auf ihn ein, beruhige eventuell auch andere Personen (den Halter) – Panik ist jetzt Gift. Vermeide unüberlegte Aktionen und sichere den Hund. Wenn dies angeraten scheint, lege ihm Leine und/oder Maulkorb an. Beginne erst mit den Maßnahmen, wenn du selbst sicher bist – zusätzliche Verletzte helfen niemandem. Bringe deinen Hund dann möglichst schnell zum Tierarzt.

Erste Hilfe Maßnahmen beim Schock eines Hundes:

  • Lege den Hund auf die rechte Seite (Siehe auch: stabile Seitenlage, möglichst auf eine Decke um Unterkühlung von unten zu vermeiden. Die rechte Seite deshalb, weil das Hetz links ist. Falls nötig, kanst du so jederzeit eine Herzmassage durchführen.
  • Biete ihm Flüssigkeit zum Trinken an.
  • Strecke den Kopf des Tieres und achte darauf, dass der Hund frei atmen kann. Ziehe eventuell die Zunge hervor und entferne Erbrochenes.
  • Lagere den hinteren Teil des Körpers hoch. (Rolle o.ä. unterlegen).
  • Wickle den Hund in eine Decke um es warm zu halten. Eine Wärmflasche kann helfen. Pass auf, deinen Hund nicht zu verbrühen!
  • Versuche, sichtbare Blutungen zu stillen.
  • Sobald es möglich ist, bringe deinen Hund zum Tierarzt.

3 Kommentare

  1. Danke für die Tipps. Ich habe die stabile Seitenlage an meinem Dobi geübt,damit ich im Ernstfall die Ruhe bewahre und weiss was zu tun ist.

  2. Prima Idee, Claudia, das werde ich auch mal machen. Die Info, den Hund auf die rechte Seite zu legen könnte sich dann besser einprägen, denn in einem Notfall denkt man nicht unbedingt realistisch sondern sehr emotional. Aber wenn das eine oft geübte Handlung wird, automatisiert sie sich eventuell.

  3. hatte gestern gerade mit meinem hund schock ging zufort zum tierarzt der sagte gleich ev können wir nichts mehr tun es seih zu schlimm.wir vermuten das es von einer spinne war ein stick im mund die ich ihm aus dem mund zog.mein hunde hatte glück das es so ein guter tierarzt und team hatt und er nur 5 min endfernt wohnt .danke danke nun ist mein kleiner wieder top fit.jetzt weiss ich auch was zu tun ist dank den artikel die mann liest über schock .mann ist sich gar nicht bewusst wenn soweit ist oder kommt ja mann informiert sich viel zu wenig .mann denkt das passiert meinem nie.ich werd mich nun mehr informieren über dies und das .danke das mein hund überlebte

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