Mehr als ein Spaziergang – Von der Bedeutung der Gassirunde für Hund und Halter

Ehepaar übt die Leinenführigkeit auf der Gassirunde

Für den Hund ist der tägliche Spaziergang das Highlight des Tages, wo er auf Entdeckungstour geht, sich ausgiebig bewegt, spielt und lernt. Kein Wunder, dass er es kaum abwarten kann, vor die Tür zu kommen. Und auch für dich ist es eine wertvolle Zeit mit Bewegung, Spaß und Entspannung. Damit die Gassirunde für Hund und Halter zum Vergnügen wird, gibt es einige Punkte zu beachten.

Wie oft müssen Hunde Gassi gehen?

Je nach Alter, Größe und Gesundheitszustand schwankt der individuelle Bedarf. Welpen zum Beispiel sollten öfter und dafür kürzer vor die Tür, um ihr Geschäft zu verrichten (alle 2-3 Stunden für ungefähr 15 Minuten). Ausgewachsene Hunde brauchen normalerweise 3-4 Gassigänge. Häufiges Treppensteigen kann übrigens bei einigen Rassen und allen jungen Hunden zu Gelenkschäden führen. Vermeide dies am besten, indem du deinen Liebling auf den Stufen trägst.

Wann ist es Zeit für die Hundeleine?

Der Bewegungsdrang richtet sich nach Größe und Rasse deines Hundes. Normalerweise zeigt dein Vierbeiner sein Bedürfnis nach körperlicher Betätigung. Auch den Erschöpfungszustand nach dem Toben oder langen Laufen sieht man ihm deutlich an. Wichtig: Du bestimmst trotzdem immer Anfang und Ende von Gassigang, Spieleinheit sowie Training.

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Erst mal losgehen

Lass deinen Hund – sofern es die Sicherheit erlaubt – ruhig schon am Anfang der Gassirunde schnüffeln und ein bisschen „Zeitung lesen“, indem er die Markierungen der anderen Hunde aufnimmt. Training und Übungen solltet ihr erst starten, wenn sich dein Hund schon ausgepowert und etwas entspannt hat.

Übungen zum Laufen an lockerer Leine

Nachdem dein Hund sich ausgetobt hat, ist für ihn der ideale Zeitpunkt für ein Abruftraining oder um das Laufen an lockerer Leine zu lernen. Ist dein Hund trotzdem noch zu aufgeregt oder abgelenkt, trainiere die Leinenführigkeit in Ruhe Zuhause. Nimm dir für den Spaziergang grundsätzlich Zeit, um konzentriert und ohne Druck zu üben.

Leinenführigkeit ermöglicht euch beiden Spaß

Viele gesundheitsbewusste Hundehalter betätigen sich selbst während der Gassirunde und joggen zum Beispiel. Am Fahrrad ist sogar noch mehr als Leinenführigkeit gefragt: Der Hund läuft frei nebenher und muss schnell und zuverlässig reagieren. Dein Tierarzt berät dich gern, welche sportliche Intensität und Dauer für deinen Vierbeiner gesund sind.

Wenn dein Hund tatsächlich mal etwas „anrichtet“

Mögliche Schäden, die dein Hund beim Gassigang verursachen kann, deckst du am besten mit einer Haftpflichtversicherung ab. Für den Fall, dass du mal einen Hundesitter benötigst, sollte die Versicherung die sogenannte „Fremdhütung“ mit einschließen. Pensionen und professionelle Sitter sind allerdings selbst versichert.

Gassigehen mit und ohne Hundeleine

Für Hundepfoten empfiehlt sich weicher Untergrund wie auf Feld- oder Wanderwegen. Vielerorts ist jedoch auch abseits der Straßen die Leine für den Hund Pflicht. Achte auf gekennzeichnete Flächen, die das Spielen ohne Leine erlauben.

Gut gerüstet

Je nach Wetterlage gelten Besonderheiten: Im Sommer solltet ihr unbedingt an einer Wasserquelle zur Abkühlung vorbeikommen. In der dunklen Jahreszeit sind gute Beleuchtung oder Reflektoren ein Muss.

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