Tierpsychologe

Beruf Tierpsychologe - ein Tierpsychologe kümmert sich auch um verhaltensauffällige Hunde.

Für den Beruf Tierpsychologe gibt es keine Voraussetzungen. Ein passender Hochschulabschluss wie Biologie oder Tiermedizin ist aber von Vorteil. Viele praktizierende Tierpsychologen können einen Abschluss in einem tierspezifischem Bildungsgang nachweisen.

Die Tätigkeit des Tierpsychologen: Beratung

Im Rahmen einer tierpsychologischen Beratung geht es um das Verhalten des Tieres. Der Tierpsychologe beschäftigt sich mit dem arttypischen Verhalten des Tieres. Das Verhalten eines (Haus-) Tieres hängt aber auch mit dem Menschen zusammen. Der Tierpsychologe heilt in diesem Sinne die Mensch-Tier-Beziehung.

Typischer Grund für das Aufsuchen eines Psychologen ist ein unerwünschtes Verhalten beim Tier. Dieses lässt sich der Psychologe beschreiben und sucht nach nicht-organischen Ursachen. Manchmal ist auch eine Beobachtung sinnvoll. Anschließend gibt der Tierpsychologe Empfehlungen, wie das Verhalten zu ändern ist. Tierpsychologen spezialisieren sich mitunter auf eine bestimmte Art und sind zum Beispiel Hundepsychologen.

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„Psychiatrische“ Hilfe bei Verhaltensstörungen

Die Psyche vieler Wirbeltiere ist höher entwickelt, als man jahrzehntelang glaubte. Auch die etablierte Wissenschaft muss sich dies mehr und mehr eingestehen. Nicht nur bei Menschen, auch bei Tieren kann es zu komplexen psychischen Verwerfungen kommen. Die können in Verhaltensstörungen oder Angstpsychosen gipfeln. Die Aufgabe des Tierpsychologen besteht darin, das Verhältnis zwischen Mensch und Tier zu harmonisieren. Denn die meisten Probleme wurzeln in menschlichem Fehlverhalten. Eine Therapie beruht daher immer auf der Verbesserung der Mensch-Tier-Kommunikation. Dazu muss der Tierpsychologe das Tier in seiner gewohnten Umgebung beobachten.

Die Ausbildung zum Tierpsychologen

Im Gegensatz zu seinem humanmedizinischen Pendant ist Tierpsychologe kein staatlich anerkannter Beruf. Somit kann sich jeder so nennen. Eine entsprechende Dreistigkeit ersetzt aber natürlich keine fachliche Qualifikation. Diese erlangst du über private Bildungsträger, die entsprechende Fernstudien anbieten. Meist wird ein solches Fernstudium durch Praktika und Wochenendseminare ergänzt. Der zeitliche Aufwand liegt in der Regel zwischen ein und zwei Jahren. Prüfe deinen Ausbildungsträger gut und hinterfrage das Gelehrte! In diesem Bereich tummeln sich einige Scharlatane.

Für Tierärzte gibt es eine Zusatzausbildung zum Spezialisten für Verhaltensmedizin. Diese Ausbildung ist international anerkannt. Sie verleiht den Titel „Diplomate of the European College“ im Bereich Tierverhaltensmedizin – Haustiere (DECVMB-CA).

Voraussetzungen für Tierpsychologen

Ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Biologie mit dem Schwerpunkt Zoologie oder in der Veterinärmedizin ist nicht notwendig, aber hilfreich. Das Studium vermittelt die seriös wichtige Grundlagen. Es gibt dir Selbstbewusstsein und Vertrauenswürdigkeit. So können nur Tierärzte die oben genannte anerkannte Zusatzausbildung machen. Auch abseits dieser besitzen viele praktizierende Tierpsychologen einen Abschluss in einem tierspezifischen Bildungsgang. Wenn du erfolgreich als Tierpsychologe tätig sein willst, musst du dich kontinuierlich weiterbilden. Denn neue Erkenntnisse und Entwicklungen in diesem faszinierenden Bereich werden natürlich auch weiterhin nicht ausbleiben.

Der Tierhalter ist immer eine Faktor beim Verhalten des Tieres. Als angehender Tierpsychologe solltest du daher auch gerne mit Menschen zu tun haben. Eine gute Portion Empathie solltest du ebenso mitbringen wie Spaß am Erklären und Natürlichkeit. Oberlehrer mag schließlich niemand.

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