Mit dem Hund aktiv durch den Sommer

Sommerfitness mit Hund: Eine Läuferin mit pinkfarbenem Top läuft mir ihrem Hund an einem Feld mit hohem trocken-gelben Gras vorbei.

Wir haben dir bereits gezeigt, wie du mit deinem Hund im Frühling fit werden kannst. Jetzt ist der Sommer da und du hast Lust, das Training mit deinem Vierbeiner fortzusetzen? Das ist ein toller Vorsatz! Denn Sport ist für Mensch und Tier sehr wichtig, hält fit und vital. Auch der Sommer bietet viele Möglichkeiten für Sport im Freien. Allerdings ist er auch deutlich wärmer oder gar heißer als der Frühling. Einige Dinge solltest du daher beachten:

Bevor es losgeht: Fitness-Check

Bevor es losgeht mit der Sommerfitness, solltest du deinen Hund einem Tierarzt vorstellen. Ein Gesundheitsscheck gibt Auskunft darüber, wie fit dein Hund ist und wie viel du ihm zumuten kannst. Natürlich gilt diese Empfehlung auch für dich: Steigst du nun in ein stärkeres Trainingsprogramm ein, solltest du auch deinen Arzt aufsuchen und dich einmal durchchecken lassen. (Bist du schon lange und durchgehend aktiv, erübrigt sich dies natürlich.)

 

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Hast du dir einen leichteren Haarschnitt zugelegt? Auch für deinen Hund steht nun eine neue Sommerfrisur an. Gerade Langhaarrassen freuen sich bei der Hitze über ein gekürztes Fell. Dichtes Haar kannst du leicht mit einem Unterwollmesser ausdünnen.

Jetzt kann es schon fast losgehen. Bedenke noch, dass dein Hund zwei bis drei Stunden vor dem Sommersport keine große Mahlzeit zu sich nehmen darf, da es sonst leichter zu einer Magendrehung kommen kann.

Allergiker: Morgens raus!

Die beste Zeit für euer Trainingsprogramm ist der frühe Morgen und der (sehr) späte Abend. Früh morgens hat die Sonne noch nicht alles aufgeheizt. Abends kühlt es ab, das ist richtig. Aber das geschieht nicht sofort bei Sonnenuntergang, du musst ein wenig warten. Auch deshalb empfehlen wir dir eher die Morgenstunden.

Bist du Pollen-Allergiker? Dann bieten sich in städtischem Gebiet die frühen Morgenstunden noch mehr an. In der Regel sind dann weniger Pollen in der Luft. Auch bei sanftem, anhaltenden Nieselregen wird es angenehmer.

Läufst du nach starkem Sonnenschein, achte bitte darauf, dass der Asphalt nicht heiß ist. Dein Hund läuft mit seinen Pfoten direkt auf dem Boden. Im Gegensatz zu dir trägt er keine Sportschuhe. Hast du gar keine Möglichkeit, auf kühlem Untergrund zu laufen, bieten sich Hundeschuhe an.

Laufen und Radeln und Wandern für die Sommerfitness

Laufen und Radfahren sind bei Hundehaltern beliebte Ausdauersportarten. Aber nicht jede Hunderasse ist für sie geeignet: Ist dein Hund prädestiniert für Atemnot, solltest du lieber eine Alternative suchen.

Ein Mops oder Bullterrier kann das schnelle Tempo nur kurz mithalten. Die Sommerhitze macht das Training noch anstrengender. Große und schwere Hunde bekommen beim Ausdauertraining häufig Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System, hier solltest du mehrere kleine Pausen einlegen. Auch junge Hunde solltest du nicht mit Ausdauersport überfordern. Sie befinden sich noch im Wachstum und ihre Knochen könnten darunter leiden.

Für diese Hunde sind ausgiebige Wanderungen der perfekte Sommersport.

Laufhunde wie

hingegen freuen sich wahnsinnig, wenn sie Herrchen oder Frauchen zum Radeln oder Joggen begleiten dürfen.

Wenn du längere Touren machen möchtest, wäre ein Hunderucksack, den man mit Wasser und Leckerchen befüllen kann, der optimale Begleiter.

Sommerfitness im Wasser

Du hast einen See oder sogar Hundestrand in der Nähe? Prima! Denn Hunderassen wie Labrador und Golden Retriever, aber auch viele andere Hunde, lieben das kalte Nass im Sommer!

Da der Temperaturumschwung aufgrund des kalten Wassers dem Kreislauf zusetzen kann, lasse deinen Vierbeiner stets langsam hineingehen. Wirf ihn auf keinen Fall einfach zur Abkühlung hinein!

Im Wasser bieten sich viele Sportmöglichkeiten an: Schwimmen, Apportieren im Wasser oder das Tauchen nach Spielzeugen sind nur einige Ideen.

Hunde, die nicht gut schwimmen, kannst du mit einem Hundeschwimmreifen unterstützen. Alternativ bleiben sie am Strand und waten nur zwischendurch ins Wasser. Auch hier kannst du viel Spaß haben! Verbuddle einige Leckerlis im Sand, beginne verschiedene Ballspiele oder pack die Frisbeescheibe aus.

Mach den Spaziergang zum Parcours

Auch den täglichen Spaziergang kannst du mit ein wenig Nachdenken zur Sommerfitness nutzen. Hast du schon einmal von Parcours gehört? Das ist eine Sportart für Städte. Menschen rennen und springen über alle Hindernisse, die sich ihnen präsentieren.

Das kannst du auch mit deinem Hund: Verlasse die gewohnten Wege. Laufe stattdessen querfeldein. Weiche umgefallenen Bäumen nicht aus – klettere doch einfach mal drüber. Auch vor Sandgruben solltest du nicht zurückschrecken. Den Fluss zu durchschwimmen geht aber vielleicht doch zu weit.

Einen Parcours kannst du aber auch anders kreieren: Balanciere auf Baumstämmen oder kleinen Mauern. (Achte darauf, dass sie nicht zu schmal sind.) Verstecke einige Leckerlis für deinen Hund – biete ihm Abwechslung mit Suchspielen im Gelände. Lass ihn Neues erleben. Denn wie beim Menschen gilt: Am effektivsten ist das Training, wenn du es gar nicht bemerkst, sondern Spaß hast!

Und jetzt: Nichts wie los!

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