Aktivitätsspielzeug bringt deinen Hund auf Trab

Ein Dackel zieht an einem Seil, der Besitzer an der anderen Seite.

Hunde brauchen Bewegung und Abwechslung – in dieser Hinsicht sind sie nicht anders als Menschenkinder. Mit Aktivitätsspielzeug bringst du auch deinen Vierbeiner auf Trab und bereitest ihm zudem viel Vergnügen.

Wozu Aktivitätsspielzeug?

Jeden Tag mehrere gemeinsame Spaziergänge mit dem Hund sind eine wichtige und unverzichtbare Basis. Aber immer nur genau das Gleiche macht jeden mürbe. Aktivitätsspielzeug setzt an dieser Stelle an: Dein Hund bewegt sich und wird beschäftigt, kann sich abwechslungsreich auspowern. Auch im Hundesport werden Aktivitätsspielzeuge häufig eingesetzt – und du selbst wirst ebenfalls aktiv.

Aktivitätsspielzeug zur Hundeerziehung

Besuchst du mit deinem Vierbeiner eine Hundeschule? Dann hast bereits Erfahrungen mit diversen Aktivitätsspielzeugen gemacht.

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Spielzeug kann auch als Belohnung eingesetzt werden oder viel häufiger Teil eines Tricks oder Kunststücks sein. Schafft es dein Hund, den Ball in ein Tor zu rollen?

Auch viele Mittel des Hundesports fallen unter Aktivitätsspielzeug. Zugegeben ist es aber eher unpraktisch, dir einen eigenen Agility-Parcours ins Wohnzimmer zu bauen und eine Flyball-Maschine benötigt ebenfalls ein freies Feld. Aktivitätsspielzeuge für deinen eigenen Gebrauch sollten also etwas kleiner sein.

Welches Aktivitätsspielzeug für meinen Hund?

Leider gibt es hier keine allgemeine Antwort. Auch eine saubere Tabelle „Diese Rasse braucht dieses Spielzeug“ können wir dir nicht geben. Denn inzwischen gibt es unzählige Spielzeuge. Das richtige Aktivitätsspielzeug findest du nur durch Ausprobieren.

Dazu musst du aber nicht deinen Hundeshop leerkaufen. Stell dir die folgenden Fragen: Was willst du mit deinem Hund machen? Suchst du Aktivitätsspielzeug, für das du viel Platz benötigst? Hast du diesen Platz auch irgendwo? Ist das Spielzeug für drinnen oder für draußen? Schon die Antworten auf diese einfachen Fragen helfen dir weiter – denn eine Frisbee in einer kleinen Wohnung oder am Straßenrand macht mehr Probleme als Nutzen.

Weiter kannst du fragen, was deinem Hund Spaß macht. Zwar kannst und solltest du auch andere Dinge ausprobieren, aber wenn dein Hund liebend gerne hinter Stöckchen her rennt, beginne doch bei etwas Ähnlichem, wie einem Wurfball oder einer Frisbee.

Eines solltest du aber bedenken: Jedes Spielzeug kann das Interesse und die Aktivität eines Hundes auch in die falsche Richtung lenken. Versuchst du, den Jagdtrieb deiner Fellnase abzumildern, ist es unklug, ihn Stöckchen oder Frisbees hinterherjagen zu lassen. Wähle dann lieber eine andere Aktivität.

Worauf sollte ich beim Aktivitätsspielzeug achten?

Neben der Frage, wo und wie du das Spielzeug einsetzen möchtest, kannst du überlegen, was du deinem Hund bieten willst. Geht es euch beiden nur darum, euch auszupowern, einzeln oder gemeinsam? Oder soll es doch etwas mehr sein? Viele Intelligenzspielzeuge haben auch eine Aktivitätskomponente.

In jedem Fall wichtig ist die Größe des Spielzeugs. Gerade für draußen sind kleinere Spielsachen praktisch. Du kannst sie einfach mitnehmen und auch auf dem normalen Gassi für Abwechslung sorgen. Natürlich musst du dabei im Auge behalten, nicht den Straßenverkehr zu gefährden. Gehst du durch Wald und Wiesen, ist ein Ball oder eine Frisbeescheibe ideal für das kurze Wurfspiel zwischendurch. Zu groß darf das Spielzeug auch deshalb nicht sein, weil dein Hund es ja zu dir zurücktragen soll. Gleichzeitig darf es nicht zu klein sein, sonst könnte dein Hund es verschlucken.

Für Wurfspiele ist kein Platz? Auch Zieh- oder Zerrspielzeuge sind eine schöne Idee. Bei diesen beißt dein Hund in die eine Seite und du ziehst auf der anderen. Das ist dann ein kleiner Kraftwettkampf, der zudem die Kaumuskulatur stärkt – neben vielen anderen Muskeln. Hat dein Hund besonders kräftige Kiefer, wählst du am besten ein Vollgummi-Aktivitätsspielzeug der Firma Kong.

Diese haben neben hoher Haltbarkeit einen weiteren Vorteil: Sie sind einfach abwaschbar. Das ist bei Aktivitätsspielzeug neben der Einsetzbarkeit und der Stabilität ein weiteres wichtiges Merkmal. Denn in der Regel wirst du es draußen einsetzen. Bei Wind und Wetter wird es eher früher als später dreckig.

Mein Hund hat keine Lust!

Lethargische Hunde musst du zunächst an Aktivitätsspielzeug gewöhnen. Sie wollen oft nicht einmal lange spazieren gehen, schon gar nicht herumrennen. Doch ist die Bewegung für sie ebenso wichtig wie für dich.

Setze dir kleine Ziele! Einen guten Erfolg kannst du erreichen, indem du dich selbst für das Spielzeug interessierst. Wende dich von deinem Hund ab und dem Spielzeug zu. Tu so, als ob du es für dich behalten willst. Wirf es dann ein Stückchen weg und renn hinterher, sei ganz bei der Sache. Die Wirkung auf deinen Hund wird verblüffend sein. Animiere ihn und mach ihm das gemeinsame Spielen schmackhaft, ohne Druck auszuüben.

Brauchst du Abwechslung? Eine Auswahl an Spielzeugen ist sinnvoll, aber du brauchst keine ganze Truhe voll. Wird ein Spielzeug für deinen Hund uninteressant, nimm es einfach für zwei Wochen weg. Beschäftige dein Tier stattdessen mit etwas anderem. Kommt das alte Spielzeug nun zurück, beginnt der Spaß von vorne.

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