Hunde gäben ihm Olympisches Gold: Gus Kenworthy

Gus Kenworthy und seine Welpen aus Sotschi

Die Morde an den Hunden von Sotschi sind und bleiben ein dunkles Kapitel der Olympischen Spiele 2014. Aber wo viel Schatten ist, gibt es auch Licht. Viele Athleten äußerten sich mit Zuneigung zu den Hunden. Gus Kenworthy will sie gleich mitnehmen.

Transportboxen schon gekauft

Auf den Straßen von Sotschi traf der Freestyler aus den USA auf eine Hundemutter und ihre Welpen. Schnell entschloss er sich, sie mitzunehmen: „Puppy Love is real to puppies“ twitterte er in einem nicht übersetzbaren Wortspiel. Puppy Love ist der englische Ausdruck für Jugendliebe. In diesem Fall ist es hingegen die Liebe zu Puppies, also Welpen. Eine Eintagsfliege? Keineswegs. Inzwischen hat der Silbermedaillen-Gewinner im Slopestyle die Hunde Impfen lassen und mehrere Transportboxen organisiert. Das ist ermüdend, wie ein weiterer Tweet zeigt. Dabei will Gus nicht nur die vier Welpen mitnehmen, sondern auch ihre Mutter.

Großes Medienecho

Natürlich stürzen sich auch die Medien auf diese tolle Hundeaktion. Suchst du nach Berichten, bekommst du sie im Dutzend geliefert, zum Beispiel von CNN. Auf Facebook erreichte der Ski-Star über 20.000 Likes – Tendenz steigend. Manchmal fragt man sich, ob es bei Olympia nun eigentlich um Sport und Medaillen geht, oder um Hundewelpen. In der Gunst der Facebook-Leser sind die Medaillen weit abgeschlagen. Die Welpen übertrumpfen sie aufs Dreifache. Vielleicht sollte man also nicht sagen: Zwischen den Wettbewerben und dem Gewinn seiner Silbermedaille kümmerte Gus Kenworthy sich auch um die Hunde von Sotschi. Stattdessen passt besser: Gus Kenworthy kümmerte sich um die Hunde von Sotschi – und gewann zwischendurch auch noch eine Silbermedaille. Gleich wie rum: Herzlichen Glückwunsch zu Medaillen und Hundefamilie!

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Nur eine Hundefamilie

Nüchterne Naturen werden sagen: Das ist eine Hundefamilie. Was ist mit all den anderen Hunden? Sie bleiben in Sotschi; sie bleiben auf der Straße und werden womöglich wieder gejagt. Zyniker fragen vielleicht sogar, ob dies nicht nur ein Publicity-Gag ist. Ist er das, wurde das Ziel erreicht. Vor allem aber wurde eine Hundefamilie gerettet. Und selbst wenn es um die Bekanntheit gehen sollte: Hunde wurden erneut positiv vor die Fernsehkameras aus aller Welt gebracht. Hunde aus Sotschi, die ein Offizieller sogar als „biologischer Abfall“ bezeichnete. Vielleicht bringt diese positive Darstellung ja auch russische Offizielle zum Umdenken. Denn solche Publicity wie Gus und seine Hunde hätten sie ebenfalls gern. Und wenn dadurch auch die russischen Hunde profitieren – warum nicht?

Hier kommst du zu einem Video mit Gus und seinen Welpen.

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